Ernährung und ihre Nährstoffe: Eine kurze Übersicht

Keywords: Ernährung, Wohlbefinden, Gesundheit, Nahrung

 

Unser Organismus besteht zu ca. 17 % aus Protein, zu ca. 13 % aus Fett, zu ca. 64 % aus Wasser, zu ca. 5,5 % Mineralstoffen und aus Kohlenhydraten (Glycogen). Die Aufrechterhaltung der lebenserhaltenden Funktionen unseres Organismus erfordert eine regelmäßige Zufuhr dieser Nährstoffe. Sie werden von unserem Körper für Wachstum, körperliche Leistung sowie die Stabilität der Immunabwehr benötigt. Aber nicht alle Nährstoffe sind gleichzeitig Energieträger: Wasser liefert beispielsweise keine Nahrungsenergie, ist aber dennoch überlebensnotwendig. Auch Ballaststoffe liefern prinzipiell keine Energie, sind aber durchaus fördernd in Bezug auf die Aufrechterhaltung lebenswichtiger Funktionen. Aus diesem Grund scheint ein Begriff wie ‘Nahrungsinhaltstoff’ dem Begriff ‘Nährstoff’ ein wenig besser zu umschreiben. Nicht nur der Energiegehalt - also die Kalorie - sondern auch die Qualität eines solchen Inhaltsstoffes ist ein wichtiger Parameter. Für eine ausgewogene Ernährung kommt es besonders auf die Versorgung des Organismus mit sogenannten essentiellen Nahrungsbestandteilen an. Darunter versteht man im allgemeinen Stoffe, die der Körper nicht autonom zu produzieren in der Lage ist, die aber trotzdem essentiell für die Funktion des Organismus sind. Neben den essentiellen Nährstoffen gibt es die sog. nicht essentiellen Inhaltsstoffe. Darunter versteht man das Gegenteil, nämlich Nährstoffe, die sich in ihrer Bedeutung und Wirkung gegenseitig ersetzen können und ggf. vom Körper selbst hergestellt werden oder aus anderen Stoffen gewonnen werden können. 

 

Proteine sind Eiweißstoffe, die dem Aufbau und der Erhaltung der Muskeln und Organe sowie der Erhaltung der Leistungsfähigkeit dienen. Wie qualitativ hochwertig ein Protein ist wird definiert durch die Fähigkeit des Körpers das Protein zu verwerten. Dies hängt nicht nur von der Menge der aufgenommenen Nahrung ab, sondern ist auch abhängig von der biologischen Wertigkeit des Proteins. Die biologische Wertigkeit ist definiert durch den Gehalt des Eiweißes an qualitativ hochwertigen bzw. essentiellen Aminosäuren. Ziele ist es, eine möglichst hohe biologische Gesamtwertigkeit mit der aufgenommenen Nahrung zu erhalten, denn je höher die biologische Wertigkeit eines Nahrungseiweißes, desto geringere Mengen Eiweiß benötigt der Körper, um seine Eiweißbilanz aufrecht zu erhalten und damit generelle Körperfunktionen zu unterstützen. Im Allgemeinen besitzt tierisches Eiweiß eine höhere Wertigkeit als pflanzliches Eiweiß. Auf Grund der Notwendigkeit der Diversifizierung von Aminosäuregruppen, die dem Körper zugeführt werden, wird empfohlen, den täglichen Eiweißbedarf zu 50 % mit tierischen und zu 50 % mit pflanzlichen Eiweißträgern zu decken. Trotz dieser allgemeinen Empfehlungen gibt es viele kritische Studien, die sowohl von einem übermäßigen Konsum von fleischbasierten Eiweißen, sowie dem Konsum von pflanzlichen Eiweißen abraten. Sprechen Sie mich gern auf weitere Hinweise zur ausgewogenen Ernährung an.